„Oftmals möchte ich am liebsten im Erdboden versinken“ …. „Das können andere vielleicht, ich aber nicht“ … „Eigentlich bringt es mir keinen Spaß etwas mit Leuten zu unternehmen, aber dann fühle ich mich auch oft einsam“ …. „Hinter meinem Rücken denken die doch eh schlecht über mich“ …. „Ich hab echt oft Stress mit anderen Leuten“ …. „Warum versteht mich eigentlich niemand“ …. „Ich meine es doch nur gut“…. „Ich möchte daran jetzt wirklich etwas ändern, ich weiß aber einfach nicht wie“
Banal gesagt – natürlich sind wir alle Individuen. Jeder Charakter, jede Persönlichkeit ist einzigartig. Und welche Verhaltensmuster und Gewohnheiten im Umgang mit sich selbst, der Welt und anderen „gut“ und welche weniger wünschenswert sind, hängt auch immer von der Gesellschaft, unserer Kultur und sonstigen Lebensumständen ab.
Aber manchmal können wir das Gefühl haben, dass unsere Art und Weise zu fühlen, zu denken oder handeln von fast niemandem um uns herum geteilt wird.
Dann können Gefühle von Unsicherheit, Einsamkeit und Trauer oder auch Ärger entstehen. Dabei ist unsere gesamte Persönlichkeit, unser Wesen, unsere Art zu denken und zu handeln auf dem Boden unserer ganz eigenen Lebensgeschichte entstanden. Wir haben zu einem bestimmten Zeitpunkt -oder auch über die Zeit hinweg- gelernt, dass eine bestimmte Art mit den Dingen umzugehen die beste ist. Wohl bemerkt – sie kann zu JENEM Zeitpunkt die beste Wahl gewesen sein – um uns zu schützen, „durchzukommen“ oder Erfolg zu haben. Möglicherweise führt diese Vorgehensweise aber zu einem späteren Zeitpunkt zu Einschränkungen, Schwierigkeiten und Leid. Dies geschieht besonders oft, wenn es sich um sehr früh erlernte oder angeeignete Strategien handelt, da diese dann so „festsitzen“, dass wir fast nicht mehr anders reagieren können, selbst wenn wir das Gefühl haben, dass es manchmal besser wäre. Oft nehmen wir den Wunsch nach Veränderung auch nicht bewusst als etwas wahr, was wir selbst in so einer Situation tun können, sondern als Wunsch an „die Welt da draußen“ und das „nicht gehört werden“ erzeugt weiteres Unglück und Spannung. Entscheidend ist letztendlich, inwieweit wir im Umgang mit uns selbst, mit anderen Menschen -besonders denen die uns nahestehen- unserem Beruf und unserer Art zu leben zufrieden sein können. Sollten sich hier größere Einschränkungen oder Belastungen ergeben – dann kann dies ein guter Grund sein sich Unterstützung zu suchen, um etwas zu verändern. Der Weg dahin ist sicher nicht leicht – aber es gibt gute, erprobte und erfolgversprechende Methoden, die eine solche spannende Reise zu einem zufriedeneren Selbst erleichtern.
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