„Ich kann das einfach nicht vergessen“…. „Ständig muss ich daran denken“…. „Ich muss das immer wieder kontrollieren – ob ich will oder nicht“ „Hoffentlich sehen die anderen mir jetzt nicht dabei zu wie ich das mache, die müssen mich ja für verrückt halten“
(An) etwas zu denken, an dass man gar nicht denken will oder dass man für vollkommen unakzeptabel hält, ist überhaupt nicht selten – es passiert den meisten Menschen und auch viel öfter als Sie vielleicht glauben. Nur – die meisten vergessen dies gleich wieder oder messen dem überhaupt keine Bedeutung bei. Probleme entstehen, wenn die unerwünschten Gedanken oder Regungen so häufig und belastend werden, dass dadurch das Leben in seinen Möglichkeiten oder seiner Qualität eingeschränkt wird. Dies wird oft auch von negativen Gefühlen begleitet, welche zusätzlich „runterziehen“. Das besonders Tückische ist, dass oftmals genau die Strategien, die wir einsetzen, um den Gedanken oder den Handlungswunsch zu verhindern, zu seiner dauerhaften „Verselbstständigung“ beitragen. Ein entscheidender Faktor ist dabei auch die Bewertung, bzw. die Bedeutung, die wir dem Gedanken beimessen. Dies herauszuarbeiten und zu hinterfragen, unpassende Strategien zu verwerfen und – hauptsächlich mithilfe von Methoden aus dem Bereich der Kognitiven Verhaltenstherapie – zu einem Abschwächen oder Verlernen der unerwünschten Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu gelangen ist nicht immer einfach. Ein großer Vorteil dieser Methoden ist jedoch, dass Sie sie auch nach dem Ende unserer Zusammenarbeit jederzeit immer wieder für sich selbst nutzen und so wieder „Herr im Kopf“ werden können.
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